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Zu nehmen, zu behalten
und gut für sich zu leben,
fällt jedem selber ein.
Die Börse zu entfalten,
den andern was zu geben,
das will ermuntert sein.
(Wilhelm Busch, 1832-1908)
Das ist das alte Lied und Leid,
daß die Erkenntnis erst gedeiht,
wenn Mut und Kraft verrauchen;
die Jugend kann, das Alter weiß;
du kaufst nur um des Lebens Preis
die Kunst, das Leben recht zu brauchen.
(Emanuel Geibel, 1815-1884)
Magst den Tadel noch so fein,
noch so zart bereiten,
weckt er Widerstreiten.
Lob darf ganz geschmacklos sein,
hocherfreut und munter
schlucken sie´s hinunter.
(Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)
Gott gab uns nur einen Mund,
weil zwei Mäuler ungesund.
Mit dem einen Munde schon
schwatzt zuviel der Erdensohn.
Hat er jetzt das Maul voll Brei,
muß er schweigen unterdessen;
hätte er der Mäuler zwei,
löge er sogar beim Essen.
(Heinrich Heine, 1797-1856)
Ick sitz am Tisch und esse Klops.
Uff eenmal kloppt's.
Ick kieke, staune, wundre mir,
uff eenmal is se uff de Tür.
Nanu denk ick, ick denk nanu!
Jetzt is se uff erst war se zu.
ick jehe raus und kieke.
Und wer steht draußen? Icke!
(aus Berlin)
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