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Soll man denn hören einen Toren,
und ihn nicht schlagen um die Ohren?
(Johann Fischart, 1546-1591)
Die Liebe, welch lieblicher Dunst;
doch in der Ehe, da steckt die Kunst.
(Theodor Storm, 1817-1888)
Träume sind nicht Taten;
ohne Arbeit wird dir nichts geraten.
(Ernst Moritz Arndt, 1769-1860)
Der eine hat die Mühe,
der andere schöpft die Brühe.
(Autor unbekannt)
Brücken-Zweizeiler
Ich steh auf der Brücke und spuck in den Fluß,
das ärgert die Spucke, weil schwimmen sie muß.
Ich steh auf der Brücke und spuck in den Bach,
und schaue der Spucke noch sehr lange nach.
Ich steh auf der Brücke und spuck in nen Kahn,
ich traf den Matrosen, jetzt fehlt mir ein Zahn.
(Maisada Manet)
Oft nennt die Welt im eitlen Trug
den Weisen dumm, den Narren klug.
(Saadi, um 1190-1283)
Im Elend stirbt der Alchimiste,
der Dumme findet Gold im Miste.
(Saadi, um 1190-1283)
Drum grüße jeden Zwerg auf Erden,
er könnt’ mal dein Direktor werden.
(Autor unbekannt)
Solang´ die Toren nicht aus dieser Welt verschwinden,
wird unter ihnen stets sein Brot ein Kluger finden.
(Friedrich Rückert, 1788-1866)
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