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Reime und Verse: Vierzeiler (5)

Das ist die klarste Kritik der Welt,
wenn neben das, was ihm mißfällt,
einer was Eigenes, Besseres stellt.
(Emanuel Geibel, 1815-1884)

Säume nicht, dich zu erdreisten,
wenn die Menge zaudernd schweift;
Alles kann der Edle leisten,
der versteht und rasch ergreift.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)

Krieg oder Frieden. Klug ist das Bemühen,
zu seinem Vorteil etwas auszuziehen.
Man paßt, man merkt auf jedes günstige Nu,
Gelegenheit ist da, nun, Fauste, greife zu!
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)

Ja! Diesem Sinne bin ich ganz ergeben,
das ist der Weisheit letzter Schluß:
Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,
der täglich sie erobern muß.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)

Dem schlechtsten Ding an Art und an Gehalt
leiht Liebe dennoch Ansehn und Gehalt.
Sie sieht mit dem Gemüt, nicht mit den Augen,
und ihr Gemüt kann nie zum Urteil taugen.
(William Shakespeare, 1564-1616)

So geht mein Rat dahin: wir machen´s wie beim Spiel:
Und wenn die Karte dann nicht ganz nach Wunsche fiel,
Wird der geschickte Mann noch nicht den Mut verlieren
Und Klugheit Zug für Zug den Zufall korrigieren.
(Molière, 1622-1673)

Ich habe damit begonnen,
mir selbst ein Freund zu sein.
Damit ist schon viel gewonnen,
man kann dann nicht mehr einsam sein.
(Seneca, ca.1 - 65)

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