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Reime und Verse: Vierzeiler (2)

Daß Glück ihm günstig sei,
was hilft's dem Stöffel?
Denn regnet's Brei,
fehlt ihm der Löffel.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)

Glücklich ist der Mensch, und glücklich er allein,
Wenn er das Heute nennet sein,
Wenn sichren Muts er sagen kann:
Das Heut hab ich gelebt - Oh, Morgen, tu dein Schlimmstes dann!
(Horaz, 65 v.Chr. - 8 v.Chr.)

Für jedes Leiden, das uns befällt,
gibts ein oder gibts kein Mittel auf der Welt.
Wenns eines gibt, versuch es zu finden,
gibts aber keins, mußt dein Leid überwinden.
(Kindervers)

Am Abend wird man klug
für den vergangnen Tag,
doch niemals klug genug
für den, der kommen mag.
(Friedrich Rückert, 1788-1866)

Laß dich nur in keiner Zeit
zum Widerspruch verleiten,
Weise fallen in Unwissenheit,
wenn sie mit Unwissenden streiten.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)

Morgenrot
Ich hab das Morgenrot gesehn!
Das Morgenrot, es war so schön,
und es berührte mich so tief,
daß ich bis Mittags weiter schlief.
(Berthold Brunnputz)

Diese Worte sind nicht all in Sachsen
noch auf meinem eignen Mist gewachsen,
doch was für Samen die Fremde bringt,
erzog ich im Lande gut gedüngt.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)

Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph von Eichendorff, 1788-1857)

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