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Freiheit ist nicht Müßiggang, die besteht im freien Gebrauch der Zeit, in der freien Wahl von Arbeit und Tätigkeit, mit
einem Wort: Frei sein bedeutet nicht Nichtstun, sondern Herr sein über sein Tun und Lassen.
(Jean de La Bruyère, 1645-1696)
Denen, die der Ruhe pflegen,
Kommen manche ungelegen.
(Wilhelm Busch, 1832-1908)
Hat man einen Bogen, so spanne man ihn ab. Bleibt er die ganze Zeit gespannt, so zerspringt er und ist nicht mehr zu
gebrauchen, wenn man ihn nötig hat. So ist auch der Mensch eingerichtet. Wollte er immer ernsthaft arbeiten und gar nicht
scherzen, so muß er eines Tages stumpfsinnig werden. Ich ziehe es daher vor, jedem sein Teil zu geben.
(Herodot berichtet, daß ein gewisser König Amasis von Ägypten jene Worte gesagt haben soll, als man ihn
vorwurfsvoll fragte, warum er denn schon am frühen Nachmittag im Kreise seiner Zechkumpane dem Wein zuspräche.
Muße? Das ist das Gegenteil von Nichtstun. Es ist gesteigerte Empfänglichkeit, ein Tun, das nicht aus dem Zwang der Not
kommt, nicht aus der Gier nach Gewinn, nicht aus dem Gebot oder der Pflicht, sondern allein aus der Liebe und der
Freiheit. Es ist die anspruchsvollste aller Beschäftigungen, weil sie aus dem Kern unseres Wesens hervorgeht und aus der
Freude am Schaffen selbst getan wird. Es ist vor allem die unverwelkliche Fähigkeit zum Staunen und zum Ergriffensein.
(Christoph Wilhelm Hufeland, 1762-1836)
Muße ist bisweilen heilsamer als Arbeit.
(Wilhelm von Humboldt, 1767-1835)
Wer fähig ist, in Muße zu leben, der kann nicht anders, als in Muße sein; wer nicht fähig ist, in Muße zu leben, der
vermag die Muße nicht zu ertragen.
(Dschuang Dsi, 350 v.Chr. - um 275 v.Chr.)
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