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Alle Tätigkeit muß ein Farniente göttlicher Ruhe begleiten.
(Friedrich von Schlegel, 1772-1829)
Faulheit: sträfliche Gelassenheit bei einem Menschen niederen Standes.
(Ambrose Bierce, 1842-1914)
Es gilt als ausgemacht, dass die Glückseligkeit sich in der Muße findet.
(Aristoteles, 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)
Der Mensch lebt um der Muße willen.
(Aristoteles, 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)
Die Erholung ist die Würze der Arbeit.
(Plutarch, um 45 - um 125)
Es gab Zeiten, in denen ich mich nicht entschließen konnte, die Blüte des Augenblicks irgendwelcher Arbeit der Hände oder
des Kopfes zu opfern. Ich lasse gern einen breiten Rand an meinem Leben. An manchem Sommermorgen saß ich, nachdem ich
mein gewohntes Bad genommen hatte, von Sonnenaufang bis Mittag in Träumereinen versunken, auf meiner sonnenbeschienenen
Türschwelle zwischen Fichten, Walnußbäumen und Sumach in ungestörter Einsamkeit und Stille, während die Vögel ringsum
sangen oder leise durch das Haus flatterten, bis ich durch die an das westliche Fenster fallenden Sonnenstrahlen oder
durch Wagengerassel auf der Landstraße daran erinnert wurde, daß die Zeit vergeht. In solchen Stunden wuchs ich
wie das Korn in der Nacht. Sie waren viel besser, als irgendwelches Werk meiner Hände gewesen wäre. Es war keine meinem
Leben abgezogene, sondern um so viel dreingegebene Zeit. Ich verwirklichte, was die Orientalen Beschaulichkeit und
Arbeitsenthaltsamkeit nennen. Meistens kümmerte ich mich nicht darum, wie die Stunden verflogen, der Tag stieg empor, als
ob er mein Werk beleuchten wolle. Es war Morgen, aber siehe, nun ist es Abend geworden, und nichts Berichtenswertes ward
getan.
(Henry David Thoreau, 1817-1862)
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