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Zitate und Gedichte zu Abschied, Trauer und Tod (5)

Auf der anderen Seite des Weges
Der Tod ist nichts,
ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das, was ich für euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.
Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.
Gebraucht keine andere Redeweise,
seid nicht feierlich oder traurig.
Lacht weiterhin über das,
worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Betet, lacht, denkt an mich,
betet für mich,
damit mein Name ausgesprochen wird,
so wie es immer war,
ohne irgendeine besondere Betonung,
ohne die Spur eines Schattens.
Das Leben bedeutet das, was es immer war.
Der Faden ist nicht durchschnitten.
Weshalb soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein,
nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?
Ich bin nicht weit weg,
nur auf der anderen Seite des Weges.
(Charles Pierre Péguy, 1873-1914)

Gott nimmt uns kein Leben, sondern er gibt uns die Ewigkeit.
(Maisada Manet)

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines.
Das eine Blatt, man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein
war Teil von unsrem Leben.
Drum wird dies eine Blatt allein
uns immer, immer fehlen.
(Autor unbekannt)

Ein leises Geräusch in der Nacht - ich höre dich.
Der Schatten des Vorhangs an der Wand - ich sehe dich.
Erwachen zwischen Traum und Tag - ich spüre dich.
Und doch bis du für immer fortgegangen.
Und doch bist du für immer bei mir.
(Bernd Walf)

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