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Zitate und Gedichte zu Abschied, Trauer und Tod (4)

Die Seele vom Genuß,
o Freund, ist dessen Kürze.
Die Furcht des Todes ist
des Lebens scharfe Würze.
Der Tor klagt überm Schmaus,
daß er so früh sei aus.
Ein Weiser ißt sich satt
und geht vergnügt nach Haus.
(Friedrich Rückert, 1788-1866)

Habe täglich den Tod vor Augen; das wird dich vor kleinlichen Gedanken und vor maßlosen Begierden bewahren.
(Epiktet, 50-138)

Scheint das Grab dir tief und dumpf sein Druck,
A la vot, so nimm noch einen Schluck
Und noch einen hinterher,
Gleich noch zwei, dreie mehr,
Dann stirbst du nicht so schwer.
(Carl Michael Bellman, 1740-1795)

Der Strom trug das ins Wasser gestreute
Laub der Bäume fort.
Ich dachte an alte Leute,
die auswandern ohne ein Klagewort.
(Joachim Ringelnatz, 1883-1934)

Der Tod hat über niemand Macht,
der mit den Menschen hat gelacht,
der von den Menschen wird geliebt,
und der den Menschen Liebe gibt.
(Bernd Walf)

Wollst endlich sonder Grämen
aus dieser Welt uns nehmen
durch einen sanften Tod.
Und wenn du uns genommen,
laß uns in Himmel kommen,
du unser Herr und unser Gott !
(Matthias Claudius, 1740-1815)

Von allen Trostmitteln tut Trostbedürftigen nichts so wohl als die Behauptung, für ihren Fall gebe es keinen Trost. Darin liegt eine solche Auszeichnung, daß sie wieder den Kopf erheben.
(Friedrich Nietzsche, 1844-1900)

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