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Zitate und Gedichte zu Ostern und Pfingsten (6)



Ja, der Winter ging zur Neige,
holder Frühling kommt herbei,
lieblich schwanken Birkenzweige,
und es glänzt das rote Ei.

Schimmernd wehn die Kirchenfahnen
bei der Glocken Feierklang,
und auf oft betretnen Bahnen
nimmt der Umzug seinen Gang.

Nach dem dumpfen Grabchorale
tönt das Auferstehungslied,
und empor im Himmelsstrahle
schwebt er, der am Kreuz verschied.

So zum schönsten der Symbole
wird das frohe Osterfest,
dass der Mensch sich Glauben hole,
wenn ihn Mut und Kraft verläßt.

Jedes Herz, das Leid getroffen,
fühlt von Anfang sich durchweht,
dass sein Sehnen und sein Hoffen
immer wieder aufersteht!
(Ferdinand von Saar, 1833-1906)

Es ist Ostern
Laßt uns mit Freunden einander umarmen.
Es ist Ostern, die Erlösung von Schmerz und Tod.
Es ist der Tag der Auferstehung.
Laßt uns, ihr Brüder,
Bruder sagen auch zu denen, die uns hassen!
Verzeihen wir alles um der Auferstehung willen!
(Lateinischer Osterhymnus)

Zu Ostern geht sie wieder los,
die Suche nach dem Osterei.
Das Osterfest ist doch viel mehr,
als bloße Eiersucherei.
(Bernard de Portguillaume)

Wenn sich der Himmel grau bezieht,
mich stört's nicht im geringsten.
Wer meine weiße Hose sieht,
der merkt doch: Es ist Pfingsten.
(Joachim Ringelnatz, 1883-1934)

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