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Der Abend des Ruheständlers
Die Augen fallen langsam zu,
der Körper wird recht träge,
der ganze Mensch sehnt sich nach Ruh,
Ach, wenn im Bett ich läge!
Da öffnet sich der Mund zum Gähnen,
ein langgezogner Ruheschrei.
Noch einmal streckt man sich die Sehnen
und wünscht das Federbett herbei.
Müde schlurft der Körper dann -
der Geist ist längst schon eingenickt,
und zieht das Nachtgewand sich an,
wenn auch ein wenig ungeschickt.
Geduldig wartet schon das Bett
auf die müden, trägen Knochen.
Der Tag war hart und doch ganz nett,
und leise hört das Herz man pochen.
(Berthold Brunnputz)
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